Holm Große Triathlet aus Leidenschaft und IRONMAN
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Aktuelles

IRONMAN HAWAII Vol 2

am 20.10.2019

Als erstes:
Einen ganz lieben Dank an alle, die mir die Daumen gedrückt haben und sich die Nacht um die Ohren geschlagen haben. Ganz toll Euer Feedback. Es hat mich sehr motiviert.
Letztendlich war es für mich ein sehr emotionales Rennen, Freude und Leid lagen wieder sehr nah beieinander.
Als ich die Wellen kurz vorm Schwimmstart sah, wurde mir gleich ganz anderes. Die Athleten in Startgruppen vor mir trieben wie Bojen im Meer.
Der Schwimmsplit selbst war schon sehr speziell. Trotz ordentlichen Wellengang und damit auch schlechtere Orientierung war ich mit 1:14h sehr zufrieden
Euphorisch ging’s auf‘s Rad. Doch dann der Dämpfer. Mein Powermeter zeigte utopische Zahlen an, sodass ich nur nach Herzfrequenz gefahren bin. Das habe ich früher schon gemacht. Mit entsprechendem Körpergefühl sollte das aber gut funktionieren. Bis KM 40 bildeten sich leider diverse Gruppen. Sich da rauszuhalten war echt schwer und ließ sich nicht immer ganz vermeiden. Mit aufkommenden Wind, welcher dann doch typische Ausmaße annahm, war es ein faires Rennen.


Mir ging es gut, gefühlt noch im „Komfortbereich“ ,selbst nach Hawi hinauf war alles im grünen Bereich.
Von Hawi bergab gab’s dann ordentlich Seitenwind, was bei 70km/h schon einige Konzentration erforderte und genau da passierte mir das Missgeschick.
In einer schnellen Passage machte ich mich ganz klein und rollte quasi in den 12m Abstand des Vordermanns hinein. Das war echt dumm und würde auch gleich geahndet.
5min Zeitstrafe.
Bis zum Wechsel gab es auf dem unendlichen Highway noch richtig Gegenwind, der mir ordentlich Körner gekostet hat, vielleicht etwas zu viel, um verlorene Zeit aufzuholen.
Der Lauf war dann ein harter Kampf, mit mir, mit der Hitze, dem eintönigen Highway, dem Energylap. Der lange Rückweg von da war eine mentale Herausforderung. Bei Kilometer 35 hatte ich dann das Gefühl, das Rennen gut „nach Hause zu bringen“ und als es die Palaniroad hinab lief, gab’s Gänsehaut pur und die eine oder andere Träne. Noch eine Meile.


Was anschließend in mir vorging ist schwer zu beschreiben. Natürlich ein Glücksgefühl, Erleichterung, Stolz und unendliche Freude.
Es ist echt schwer das auf den Punkt zu bringen.


Auf jeden Fall genoß ich die letzten 100m in vollen Zügen, ließ mich von tausenden Zuschauern feiern und lief überglücklich in Ziel.
Holm Wulff Große. You are an IRONMAN.

Meine letzte Langdistanz mit AK Pl. 12 bei einer Weltmeisterschaft. Echt cool.

Danke an alle.

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